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Krankheitsbilder - Neurologie

Bandscheibenvorfall / Rückenschmerzen

Bei einem Bandscheibenvorfall wird Gewebe der Bandscheibe zwischen den Wirbelkörpern immer mehr nach außen gedrückt. Beschwerden treten dann auf, wenn die vorgewölbte Bandscheibe bzw. ausgetretenes Gewebe auf eine Nervenwurzel oder einen Nerv drücken. Je stärker die Nervenwurzel gedrückt wird, desto schwerer sind die Beschwerden. Selten kann die Nervenwurzel geschädigt werden bzw. absterben. Oft liegt eine jahrelange Abnutzung bzw. Fehlhaltung zugrunde, ohne dass sich Schmerzen zeigen. Dann genügt ein Auslöser, um das Beschwerdebild zu Tage zu bringen: eine ungeschickte Bewegung, eine ruckartige Verdrehung der Wirbelsäule, Zugluft, Nässe, Unterkühlung etc. Typisch sind plötzlich einschießende Schmerzen, sie werden im Volksmund auch als „Hexenschuss“ bezeichnet.

In vielen Fällen muss eine Bandscheibenvorfall nicht sofort operiert werden, außer es bestehen Lähmungserscheinungen, Blasen- und Darmfunktionsstörungen.

Häufig sind es aber gar keine Bandscheibenvorfälle, die die Rückenschmerzen verursachen. Meist sind es sehr schmerzhafte muskuläre Verspannungen oder Fehlstellungen der kleinen Zwischenwirbelgelenke, die sehr gut auf Medikamente, Physiotherapie, manuelle Therapie, Akupunktur oder Osteopathie ansprechen.

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