Krankheitsbilder - Neurologie
Periphere Nervenschädigungen
Schädigungen peripherer Nerven, also der Nerven, die den gesamten Körper durchziehen, entstehen durch Fehlbelastung und Überlastung, Unfälle, Entzündungen, Tumore und Stoffwechselerkrankungen. Dabei kann es zu leichten und schweren, vorübergehenden oder bleibenden Ausfällen kommen. Zeichen einer Schädigung peripherer Nerven sind
-
Schmerzen
-
Taubheitsgefühl, Kribbeln, Missempfindungen
-
Lähmungen
,,Schwurhand", ,,Krallenhand" und ,,Fallhand" sind bekannte Fehlstellungen der Hand, die insbesondere dann auftreten, wenn Nerven im Bereich des Armes durch Verletzungen geschädigt werden. Neben der Muskellähmung besteht in diesen Fällen auch immer eine Störung des Berührungsempfindens im Versorgungsgebiet des betroffenen Nerven. Engpasssyndrome. Neben Verletzungen und Tumoren sind die sogenannten Engpasssyndrome die häufigste Ursache für eine Nervenschädigung. Obwohl die peripheren Nerven den gesamten Körper durchziehen, kommt es meist nur im Bereich der großen Nervenstämme, und zwar vor allem bei der Passage von Gelenken oder beim Durchtritt durch einen Muskel, zu druckbedingten Schäden, die behandelt werden müssen.
Dabei ist das Karpaltunnelsyndrom das verbreitetste Nervenengpasssyndrom. Frauen sind hier deutlich häufiger betroffen als Männer. Ursache ist ein Engpass an der Innenseite des Handgelenks, durch den der Nervus Medianus, der für Gefühl und Kraft eines Teils der Hand verantwortlich ist, chronisch geschädigt wird. Schmerzen vor allem in der Nacht und ein Taubheitsgefühl von Daumen, Zeige- und Ringfinger sowie ein Kraftverlust der Hand sind das typische Bild.