Krankheitsbilder - Neurologie
Rückenmarkserkrankungen
Unter dem Begriff "Rückenmarkserkrankungen" lassen sich unterschiedliche Erkrankungsbilder mit sehr unterschiedlichen Ausprägungen der Beschwerden zusammenfassen.
Zu den nicht durch Bedrängung des Rückenmarks (nicht kompressiv) verursachten Krankheiten zählen Entzündung durch Viren oder Bakterien (Myelitis/Querschnittsmyelitis), Durchblutungsstörungen oder Rückenmarksinfarkte (spinale Ischämie oder akute Myelomalazie) oder Gefäßmissbildungen im Rückenmark (spinale vaskuläre Malformationen).
Bei kompressiven Erkrankungen wird das Rückenmark durch eine Raumforderung bedrängt. Hierzu zählen Bandscheibenvorfälle, ein enger Wirbelkanal, Blutungen, Tumoren oder Abszesse.
Die Symptome hängen von der Höhe der Schädigung ab und umfassen meist Gefühlsstörungen (Hypästhesien), Lähmungen (Paresen) von Armen oder Beinen bzw. Blasenentleerungstörungen oder Stuhlunregelmäßigkeiten. Solche Symptome kann man auch als (komplettes oder inkomplettes) Querschnittssyndrom - wie man es von Wirbelsäulenverletzungen kennt - zusammenfassen.