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Krankheitsbilder - Neurologie

Dystonie

Bei einer Dystonie handelt es sich um eine neurologische Bewegungsstörung. Und zwar um eine unwillkürliche Muskelanspannung, die zeitweise oder dauerhaft auftritt und nicht kontrolliert werden kann. Da praktisch jeder Muskel im Körper betroffen sein kann, äußert sich die Krankheit sehr unterschiedlich. So kneifen die einen unvermittelt die Augenlider zu, während andere den Kopf ungewöhnlich schief halten oder so gepresst sprechen, als müssten sie ersticken. Manchmal sind nur einzelne Muskeln betroffen, in anderen Fällen verkrampft sich der gesamte Körper. Ausgelöst werden diese Zuckungen durch eine Störung in Gehirnbereichen, die für die Steuerung der Muskulatur verantwortlich sind. Während viele Dystonien genetisch bedingt sind, treten andere Formen ohne erkennbare Ursache oder aber als Folge eines Schlaganfalls oder einer Gehirnschädigung auf. Prinzipiell kann jedoch jeder Mensch, unabhängig seines Alters, an einer Dystonie erkranken. Bislang sind Dystonien nicht heilbar. Je nach Form gibt es aber zum Beispiel die Möglichkeit, die Symptome operativ durch den Einsatz einer Tiefenhirnstimulation (THS) zu lindern oder zu beseitigen.

Die Bekanntesten Formen sind der Schreibkrampf oder Musikerkrampf. Behandelt werden Dystonie durch regelmäßige Injektionen von Boulinumtoxin in die betroffenen Muskelpartien.

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