Krankheitsbilder - Neurologie
Parkinsonkrankheit
Bei der Parkinson-Krankheit handelt es sich um eine langsam fortschreitende Erkrankung des Gehirns, bei der eine kleine Gruppe von Zellen im Gehirn (in der Substantia nigra) beschädigt wird und abstirbt. Diese Zellen sind für die Produktion des chemischen Stoffes Dopamin zuständig und können demzufolge nur mehr in verringertem Maß oder gar kein Dopamin mehr produzieren. Dopamin ist ein sogenannter Botenstoff und notwendig für die Steuerung von Körperbewegungen. Zu wenig Dopamin hat äußerst unangenehme Symptome zur Folge: darunter Zittern, Sprachstörungen und Muskelsteifheit in Armen und Beinen – dabei dauert es oft Jahre, bis die Symptome zu Tage treten und die Krankheit diagnostiziert wird. Die Ursachen, weshalb beim Morbus Parkinson Zellen absterben, sind bisher nicht bekannt und eine Heilung ist noch nicht möglich.
Mögliche Arten der Parkinsonkrankheit sind
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Postenzephalitisches Parkinson-Syndrom (nach Gehirnentzündung)
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Parkinson-Syndrom durch Vergiftung (Schwermetalle)
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Vaskulär-Parkinsonismus (durch Diabetes)
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Parkinsonismus als Nebenwirkung von Medikamenten
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Demenz mit Lewy-Körperchen (mit Halluzinationen)
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Erblicher Parkinson
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Juvenile Parkinson (bei unter 20-Jährigen)
Die Hauptsymptome stellen eine Verlangsamung bzw. Verarmung der Bewegungen (Hypokinese bis hin zur Akinese) und eine Muskelsteifheit (Rigor) dar. Frühe, eher unspezifische Symptome können schmerzhafte, überwiegend einseitige Muskelverspannung in der Schulter-/Arm-Region, allgemeine Müdigkeit, depressive Verstimmung, plötzliche Schweißausbrüche, innere Unruhe, Schlafstörungen – im Schlaf mit den Armen rudern, um sich schlagen und sprechen oder Verstopfung sein.
In späteren Krankheitsstadien treten vorwiegend verlangsamte Bewegungen (Hypo- und Akinese), ausgeprägte Muskelsteifheit (Rigor), schnell losgehen oder abbremsen fällt schwer – besonders in engen Räumen kommt es zu plötzlich gehemmter Bewegung, die Füße scheinen am Boden zu kleben (freezing), die Körperhaltung ist zunehmend instabil – Sturzgefahr!, typisches Zittern der Hände (sog. Ruhetremor), wenn z.B. der Arm entspannt ist, später Weiterentwicklung des vorübergehenden Tremors zum ständigen Symptom, zunehmender Speichelfluss oder zurückgehende Schluckbewegung auf.
Unerlässlich sind regelmäßige Kontrollen, da bei dieser fortschreitenden Ekrankung immer wieder Anpassungen der Medikamente notwendig sind.